40 Jahre Kolpingsfamilie Hausen/Eichsfeld

Am Sonntag, dem 11. Mai feierte die Kolpingsfamilie Hausen den 40. Jahrestag ihrer Wiedergründung.

Der Tag begann mit einem Dankgottesdienst, den der damalige Gründungspräses Heribert Jünemann mit der Kolpingsfamilie und der ganzen Gemeinde feierte.

Als Dank und Anerkennung für sein jahrzehntelanges Engagements als Vorsitzender überreichte Präses Hans-Josef Kowarsch Kolpingbruder Erwin Franke eine Ehrenurkunde der Kolpingsfamilie.

Sechs Gründungsmitglieder wurden für ihre 40-jährige Kolpingmitgliedschaft geehrt:

Erwin Franke, Bärbel Luster, Marianne Seeboth, Paul Luster, (hinten v.l.)

Luzie Schwiegershausen (vorn)

(nicht im Bild: Adelheid Franke)

Am Nachmittag wurde am Marienbildstock eine Maiandacht gefeiert, bevor mit einer gemeinsamen Kaffeerunde der Tag seinen Ausklang fand.

Gelungene Veranstaltung zum Thema Long-Covid und ME/CFS

Erfahrungsbericht einer betroffenen Familie

Am Donnerstag, dem 23. Januar, füllte sich der Raum im Dorfgemeinschaftshaus in Kirchgandern fast bis auf den letzten Platz. Die Kolpingsfamilie Kirchgandern hatte zu einem Bildungsabend zum Thema

Long-Covid und ME/CFS – Das Leben mit einem betroffenen Kind

eingeladen und über 50 Interessierte aus Nah und Fern waren gekommen.

Annegret, die 17jährige Tochter von Anita und Andreas Hollenbach, beide Mitglieder der Kolpingsfamilie, leidet seit mehr als zwei Jahren an dieser Multisystemerkrankung. Die Familie hat seitdem eine Odyssee von Arztbesuchen und Behandlungen hinter sich.

Da die Krankheit kaum bekannt ist und es wenig Forschung und Strukturen der Behandlung gibt, sind die betroffenen Familien auf viel Eigeninitiative und oft auch Eigenfinanzierung angewiesen. Im Vortrag des Ehepaars Hollenbach wurde ihre Kompetenz und das Wissen zu dieser Krankheit und der Behandlungsmöglichkeiten, die sie im Lauf der Jahre erworben haben, sehr deutlich.

Dank ihres großen Engagements konnten bei Annegret schon gute Behandlungserfolge erzielt werden. In einer Selbsthilfegruppe tauschen sie sich mit anderen betroffenen Familien aus. Sie werden dabei nicht müde, auch Politiker auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen und mehr Geld für Forschung und Behandlung zu fordern.

Fotos vom Alltag der Familie und dem Verlauf der Krankheit bei Annegret gaben besonders intensive und realistische Einblicke in das Krankheitsbild. Der Informationsabend in Kirchgandern war ein wichtiger Beitrag, über die Krankheit, an der besonders oft junge Menschen leiden, zu informieren und auf die schwierige Situation der Betroffenen und deren Familien aufmerksam zu machen.

Herzlichen Dank und alles Gute für Familie Hollenbach!

Text: A. Müller

Bild: M. Weißenborn

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner