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2023

Weihnachtspaketaktion 2023

Weihnachtstransport in Rumänien angekommen

Anfang bis Mitte November sammelten Kolpingsfamilien, zahlreiche Pfarreien, Schulen und Kindergärten in ganz Thüringen wieder Weihnachtspäckchen für notleidende Familien in Rumänien und der Ukraine.

Am 22. November, konnten ehrenamtliche Helfer in Heiligenstadt und Erfurt 1.220 Päckchen, sowie Kartons mit Spielzeug, Süßigkeiten und medizinischem Material und eine Tonne haltbare Lebensmittel in einem großen Sattelzug verstauen.

Der LKW ist bereits in Rumänien angekommen und entladen. Ein Teil der Spenden wird in den Wochen vor Weihnachten von rumänischen Kolpingsfamilien an notleidende Menschen besonders in den Dörfern verteilt. Die haltbaren Lebensmittel, Medizin- und Hygieneartikel und etwa 400 Weihnachtspäckchen werden vom Nordosten Rumäniens in die Ukraine gebracht und dann in den Kriegsgebieten des Landes verteilt.

Mit der großen Unterstützung so vieler Spender und Helfer konnte der 74. Hilfstransport auf die Reise geschickt werden und zahlreichen Menschen, vor allem Kindern und ihren notleidenden Familien in Osteuropa zu Weihnachten eine große Freude bereitet werden.

Brief aus Rumänien >>>

Brief aus Rumänien

… und dieses Video >>>
(leider ohne Übersetzung)

Die Pakete für Oituz werden verteilt.

In die Ukraine wurden sie am 22. Dezember hingebracht.

Text: A. Müller

Fotos: R. Klingebiel (D); E. Dobre (RO)

Unser Dank gilt allen, die unsere Aktion durch ein Paket oder mit einer Geld- oder Sachspende unterstützt haben,

und allen, die beim Sammeln, Transportieren und Verladen geholfen haben.

DANKE!

Klausurtagung des DV-Vorstands

Vom 13. bis 14. Oktober traf sich der Diözesanvorstand des DV Erfurt zu seiner diesjährigen Klausurtagung im Priesterseminar in Erfurt.

Die Mitglieder berieten über die aktuelle Situation im Diözesanverband und über geplante Projekte und anstehende Aufgaben.

Die neue Jugendbeauftragte für den DV, Katharina Pätzold, die aus Termingründen nur zeitweise online zugeschaltet war, konnte sich und ihre Pläne für die Jugendarbeit im Verband dem Vorstand vorstellen.

Weitre Themen waren die Präsens des Kolpingwerkes und des Diözesanverbands bei der bundesweiten Eröffnung der diesjährigen Adveniat-Aktion und beim Katholikentag 2024 in Erfurt. 

Wandertag der Eichsfelder Kolpingsfamilien

Bei frühherbstlichem Wetter und herrlichem Sonnenschein trafen sich am Sonntag, dem 1. Oktober Vertreter der KF Hausen, Bernterode, Teistungen und Kirchgandern zum Wandertag der Eichsfelder Kolpingsfamilien. Auch konnten entfernte Gäste, Mitglieder der KF Hann-Münden begrüßt werden. Nach zweijähriger Pause hatte die KF Heiligenstadt die Organisation des Wandertages zum zweiten Mal übernommen.

Munter und gut gelaunt, machten sich die 25 Teilnehmer vom Parkplatz am „Neun Brunnen“ auf die 6,7 km lange Wegstrecke zum Warteberg bei Flinsberg. Beim Überwinden der 220 Höhenmeter kam der ein oder andere ganz schön ins Schwitzen.

Nach wenigen Kilometern bergauf – während einer Verschnaufpause – Bildung für alle: Thomas Bode von der KF Heiligenstadt informierte die Wanderer über eine längst verschwundene doch sagenumwobene Burg im Pferdebachtal die „Engelsburg“.

Nach gut zwei Stunden kamen alle gemeinsam auf dem Warteberg an und die Kolpinggemeinschaft vergrößerte sich. Mitglieder der KF Dingelstädt und das Versorgungteam der KF Heiligenstadt, die nicht mitgelaufen waren, erwarteten die Wanderschar bereits.

Petrus war uns noch immer hold und so schmeckte in gemütlicher Atmosphäre der Wanderproviant allen besonders gut.

So gestärkt konnte die nun auf 35 Teilnehmer angewachsene Gemeinschaft gemeinsam mit Zaungästen den Herrn in einer Wortgottesfeier loben. Für diese kleine Feierstunde war die Diözesansekretärin Annette Müller zu den Kolpinggeschwistern eingeladen worden.

Unter der noch immer von Kräften scheinenden Sonne machten sich bald einige wieder auf gleichem Weg zurück zum Auto. Jetzt hatte man auch mehr Zeit für die Natur, denn es ging ja Berg ab. Ein paar schöne Stunden mit Freunden unter Kolpinggeschwistern flogen wieder mal dahin. Allen Teilnehmern sei von Herzen für diese Stunden gedankt.

Der Warteberg ist – nach Berechnungen der Universität Bonn – der Mittelpunkt Deutschlands. Er befindet sich in der Gemarkung des Ortsteils Flinsberg – auf 515 Metern Höhe: „Dem Himmel so nah“.






Text und Bild: Wolfgang Simon, Heiligenstadt

Sehen, was wirklich zählt

Vertreter aus 16 Thüringer Kolpingsfamilien sowie Gäste aus der Diözese Fulda dachten am ersten Septembersonntag bei der traditionellen Kolpingwallfahrt gemeinsam darüber nach, wie sie an der Erneuerung von Kirche und Gesellschaft weiter mitwirken können.

Propst Marcellus Klaus, der erstmals die Wallfahrtspredigt in St. Antonius hielt, betonte bereits im Eingangsgebet, dass man dazu vor allem Gott um Kraft bitten müsse, die Nöte unserer Zeit zu erkennen. Dies habe bekanntlich auch der selige Adolph Kolping so gesehen. „Er hat die menschliche Not seiner Zeit durch soziales Handeln aufgefangen, aber immer auch auf Gott verwiesen.“ Getreu dem Wallfahrts-Leitwort gelte es daher, die Liebe zu leben und sich von Gott dazu immer wieder innerlich erneuern zu lassen, so der Eichsfelder Propst. Mit Verweis auf den Propheten Jeremia, der versucht war, mutlos wegzulaufen, sei es für uns nötig, den Weg mit Christus zu wagen, die eigenen Talente einzubringen und durch unser Leben Gottes Wirklichkeit erlebbar zu machen.

In der Wallfahrts-Andacht, die Diözesanpräses Winfried Mucke (Sonneberg) hielt, stand in leider unruhigen Zeiten mit dem Thema „Frieden“ ein anderes aktuelles Thema im Mittelpunkt der Betrachtung und des Gebetes der Kolpingfreunde, so wie es im kommenden Jahr auch beim Erfurter Katholikentag sein wird. Dazu trugen Vertreter einzelner Thüringer Kolpingsfamilien sehr persönliche Fürbitten vor und die große Gemeinschaft sprach dann das bekannte Friedensgebet des heiligen Franziskus „Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens“.

Thomas Streicher, stellvertretender Diözesanvorsitzender, dankte abschließend nicht nur Propst Klaus für seinen „Antrittsbesuch“ beim Kolping-DV Erfurt, sondern ebenso den fünf Konzelebranten und dem Kirchenchor aus Hausen für die festliche Umrahmung eines frohen Wallfahrtstages.

Text und Bild: Michael Meinung, Erfurt

Dieter Althaus übergab Staffelstab

Kolping-DV dankte ihm für jahrelange Leitung des Thüringer Kolping-Bildungswerkes
und begrüßte Andreas Blümel aus Pößneck als seinen Nachfolger im Ehrenamt

Nach über 30 Jahren an der Spitze des Thüringer Kolping-Bildungswerkes wurde jetzt Dieter Althaus, Ministerpräsident a.D., mit viel Beifall aus diesem langjährigen Ehrenamt verabschiedet.

Anlässlich seines 65. Geburtstages übergab Althaus den Staffelstab an den Pößnecker Kommunalpolitiker Andreas Blümel, der bereits auf Landes- und Bundesebene des Kolpingwerkes sehr engagiert tätig ist – insbesondere in der Ukraine- und Rumänienhilfe.

 Auf der erweiterten Vorstandssitzung des Kolping-Diözesanverbandes Erfurt (am 31. August 2023) galten daher sowohl Dieter Althaus als auch dem neuen Vorstandsvorsitzenden Andreas Blümel nochmals herzliche Dankesworte für ihren herausragenden Dienst bzw. die Übernahme der neuen Aufgabe.

Das Thüringer Kolping-Bildungswerk wurde 1990 mit großer Unterstützung des DV Würzburg als gemeinnütziger Verein mit bildungspolitischer Zielsetzung gegründet – getreu den Idealen des „Gesellenvaters“ Adolph Kolping (1813-1865). Das KBW engagiert sich seitdem vor allem in der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung in Thüringen. Dazu verfügt es am Erfurter Wermutmühlenweg über eine eigene Schule sowie in der benachbarten Kolpingstraße über ein Heim zur Suchtnachsorge. Nahe dem Erfurter Hauptfriedhof betreibt das Bildungswerk außerdem ein Jugendwohnhaus, das gegenwärtig umgebaut und von der Gropius-Berufsschule mit genutzt wird, ferner zwei sehr gefragte moderne Kindergärten in Erfurt-Nord und in Erfurt-Stotternheim. Hauptamtliche Geschäftsführerin des Bildungswerkes ist Kristina Nordt.

Bild und Text: Michael Meinung, Erfurt

170 Jahre Kolping in Erfurt

Sein 170jähriges Bestehen beging 6. Mai 2023 der älteste ununterbrochen bestehende Verein Erfurts: die heutige Kolpingsfamilie.

Dieses langjährige, tatkräftige Wirken aus christlichem Geist heraus würdigte im Jubiläumsgottesdienst in St. Josef, an dem Gäste aus ganz Thüringen und weitere Partner teilnahmen, der Festprediger Weihbischof Dr. Reinhard Hauke, als er feststellte: „Wir sind dankbar dafür, dass es Menschen wie die Kolpingsfamilie gibt, die dem Evangelium so viele Jahre ein Gesicht geben.“

Text und Bild: Michael Meinung, Erfurt

Diözesanversammlung 2023 am 22. April in Erfurt

Die Delegierten der Kolpingsfamilien und der Einzelmitglieder im Diözesanverband Erfurt trafen sich in der Aula des Kolping-Bildungswerkes zur diesjährigen Diözesanversammlung.

Als Referentin für den Studienteil konnte der DV-Vorsitzende Hans- Josef Kowarsch Bundessekretärin Alexandra Horster begrüßen, die den Teilnehmenden das Leitbild von KOLPING in Deutschland näherbrachte.

Sühneandacht in der Gedenkstätte Buchenwald am 11. März

2022

Norbert Grellmann verabschiedet

Am 12. September wurde der langjährige Regionalsekretär der Region Ost Norbert Grellmann im Kolping Berufsbildungswerk Hettstedt feierlich in den Ruhestand verabschiedet.




im Bild:

Bundessekretärin Alexandra Horster und Bundesvorstandsmitglied Andreas Blümel überreichen Norbert Grellmann ein Abschiedsgeschenk des Bundesverbands

Wallfahrt wieder in Worbis

Die Diözesan-Kolping-Wallfahrt, die nach 2-maligem Ausweichen nach Etzelsbach am 04. September wieder in der St. Antonius-Kirche in Worbis stattfand, feierten die Kolpinger des DV Erfurt und ihre Gäste in diesem Jahr mit Bundespräses Hans-Joachim Wahl.

Diözesanversammlung in Erfurt

Am 29. April trafen sich die Delegierten der Kolpingsfamilien und der Einzelmitglieder zur Diözesanversammlung im Johannes-Lang-Haus in Erfurt. 

In diesem Jahr wurde auch ein neuer  Vorstand gewählt.

Winfried Mucke (Pfarrer in Sonneberg)

wurde zum Diözesanpräses

und Maria Sander (Gemeindereferentin i.R. aus Bad Tabarz)

zur Geistlichen Leiterin gewählt.

Suitbert Schellenberg, der nicht erneut kandidierte,

übergab das Amt des Diözesanpräses an seinen Nachfolger.

Für sein langjähriges Engagement im Diözesanverband

verlieh der Vorstand Suitbert Schellenberg

das Ehrenzeichen des Diözesanverbandes.

Bildungsseminar als Tagesveranstaltungen in Heiligenstadt und Erfurt

Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie das jährliche Bildungsseminar abgesagt werden musste, fand es in diesem Jahr als Tagesveranstaltung am 05. Februar in Heiligenstadt und am 05. März in Erfurt statt.

Unter dem Thema „Motivation und Perspektiven“ machten sich die Vertreter der Kolpingsfamilien Gedanken über den „Neustart“ nach Corona.


2021

Andreas Blümel erneut in den Bundesvorstand des Kolpingwerkes gewählt

Die Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland hat Andreas Blümel aus dem DV Erfurt als Mitglied des Bundesvorstandes wiedergewählt.

Diözesanversammlung in Niederorschel

40 Delegierte der Kolpingsfamilien, der Einzelmitglieder und der Kolpingjugend im DV trafen sich am Samstag, 16. Oktober in der Lindenhalle in Niederorschel zu einer doppelten Diözesanversammlung. Da im Jahr 2020 pandemiebedingt keine satzungskonforme Versammlung stattfinden konnte, wurde diese am Samstag nachgeholt. Danach fand die reguläre Diözesanversammlung 2021 statt.

Kolpingbruder Erwin Franke aus Hausen bekam für sein jahrzehntelanges Engagement im Diözesanverband Erfurt die Auszeichnung „Spuren hinterlassen!“


Fotos: Wolfgang Simon, Heiligenstadt

Wallfahrt nach Etzelsbach

Füreinander da sein
Einsatz und Spende für die Flutopfer – Zehn Jahre nach dem Papstbesuch

Die Flutopfer in Rheinland-Pfalz und NRW, die Pandemie-Nöte unserer Gesellschaft sowie die brennenden Sorgen in und um Afghanistan standen im Zentrum der 41. Thüringer Kolping-Wallfahrt nach Etzelsbach. Im dortigen Marienheiligtum, wo vor genau zehn Jahren Papst Benedikt XVI. rund 90 000 Katholiken an die Kraft des Gebetes erinnert hatte, dachten Vertreter von 14 Thüringer und hessischen Kolpingsfamilien im Gottesdienst und beim gemeinsamen Gebet darüber nach, wie man – getreu dem Wallfahrtsleitwort „Füreinander da sein“ – in unserer Zeit christliche Nächstenliebe konkret umsetzen kann.

So wurde die Kollekte der Kolpinger (es kamen gut 1.000 Euro zusammen) für Flutopfer im Ahrtal eingesammelt. Kolpingbruder Bernd Müller aus Breitenworbis bekam viel Beifall, als über seine spontanen Sammelaktionen für Flutopfer und mehrere Arbeitseinsätze in der fast untergegangenen Ahr-Gemeinde Rech informiert wurde. Auch der Erlös von „Flutwein“, den Müller auf Bitten betroffener Winzer aus dem Hochwassergebiet nach Etzelsbach mitbrachte und hier für Spenden zugunsten der Flutopfer anbot, ist letztlich ein kleines Beispiel ganz praktischer Nächstenliebe.

Festprediger Pfarrer Ulrich Trzeciok, stellvertretender Diözesanpräses des DV Fulda, verwies darauf, dass „Christen niemals Einzelkämpfer“ seien und ihre „Hände nicht mutlos in den Schoß legen“. Vielmehr gelte gerade für sie das Kolping-Wort „Tue jeder in seinem Kreis das Beste, so wird’s bald auch in der Welt besser aussehen.“ Denn: „Wer Mut zeigt, der macht Mut!“ Und, wie der große Sozialreformer ebenfalls formulierte: „Der Mut wächst immer mit dem Herzen und das Herz mit jeder guten Tat!“

Auch in den Fürbitten der Wallfahrt, als man die Flutopfer, Flüchtlinge aus Afghanistan, die Pandemiesorgen oder – mit Blick auf die kommenden Wahlen – die Solidarität und Gerechtigkeit in unserem Land im Blick hatte, wurde die Gemeinschaft stiftende Intention der versammelten Kolpinger deutlich. Ihre abschließende Bitte für alle: „Komm Herr, rette uns. Erbarme Dich unserer Zeit!“

Hauptzelebrant der Wallfahrt war Pfarrer Heinz Kowallik, dem Pfarrer Ulrich Trzeciok und Diakon Hans-Josef Kowarsch assistierten.


Text und Bild: Michael Meinung, Erfurt

2020

40 Jahre Kolpingwallfahrt – Festgottesdienst

Bei einem Festgottesdienst in Etzelsbach am 6. September, dachten etwa 200 Mitglieder und Gäste des Kolpingwerk Diözesanverband Erfurt sehr nachhaltig über aktuelle Sorgen in Kirche und Welt nach. Unter dem Leitwort „Kolping – gelebte Verbindung““ nahmen die Vertreter von 17 Kolpingsfamilien des Bistums sowie der Nachbardiözesen Fulda und Hildesheim in Gebet und Fürbitte vor allem ihren Weltauftrag als Christen in den Blick. So erinnerte Jubiläums-Prediger Prof. Dr. Georg Hentschel die vor der eingerüsteten Kirche versammelten Wallfahrer an den Verbandsgründer Adolph Kolping, der als Handwerker und Priester heute noch Vorbild sei. „Adolph Kolping war ein Mahner, wie der Prophet Ezechiel in der eben gehörten Lesung. Kolping hatte seine Zeit durchschaut, mit wachen Augen den Umbruch wahrgenommen und jungen Leuten Orientierung und Halt gegeben. Seine Kolpinghäuser wurden den wandernden Gesellen zur Heimat, zum Vaterhaus in der Fremde. Ja, Kolping ist die erste große, gelungene katholische Sozialinitiative zu danken. Wer sich ihm anschließt, wird deshalb darauf achten, dass die soziale Seite immer mit bedacht wird“, so der Erfurter Kolping-Präses. Er wies ausdrücklich auch darauf hin, dass im Kolpingwerk die Laien stets besondere Leitungsverantwortung übernahmen. Dieses Beispiel könne in der Kirche von heute, so der Prediger, weiter Schule machen. „Möge uns dabei der Geist, der in Adolph Kolping gewirkt hat, nicht verlassen“, meinte Professor Hentschel abschließend. In den Fürbitten des Gottesdienstes, die Vertreter einzelner Kolpingsfamilien vortrugen, wurde insbesondere der aktuellen Nöte unserer Tage gedacht, vor allem der Beschwernisse, die mit der Corona-Pandemie verbunden sind und die oft zu sozialen Problemen führen. Die Kollekte des Festgottesdienstes war für die Corona-Hilfe der deutschen Bischöfe sowie für die Renovierung der Etzelsbach-Kapelle, die seit dem Papstbesuch 2011 rege frequentiert wird, bestimmt.


Text und Foros: Michael Meinung, Erfurt

2019

39. Kolpingwallfahrt

„Vertraut den neuen Wegen – 30 Jahre Mauerfall“

Bei einem festlichen Pontifikalamt in der Worbiser Klosterkirche St. Antonius würdigte das Thüringer Kolpingwerk am 1. September „30 Jahre Mauerfall“ und erinnerte gemeinsam mit vielen Gästen aus anderen Bundesländern auch an den Kriegsbeginn vor genau 80 Jahren. Erfurts Altbischof Dr. Joachim Wanke, der bereits im stürmischen Revolutionsherbst an gleicher Stätte mit den Kolpingfreunden über christliche Verantwortung nachgedacht hatte, stellte eingangs fest: „Wir sind in dieser wichtigen Stunde aber nicht nur dankbar für 1989. Anlässlich der heutigen 80. Wiederkehr des Kriegsbeginns wollen wir durch unser Leben, Zeugnis und Beten helfen, dass niemals wieder Hass zwischen Menschen und Völkern steht.“

Die Vertreter der Thüringer Kolpingsfamilien und ihre Gäste aus den Diözesen Berlin, Dresden-Meißen, Fulda, Mainz und Hildesheim waren zu Beginn der Bischofsmesse feierlich mit ihren schwarz-orangenen Bannern und begleitet von zahlreichen Priestern in die Wallfahrtskirche eingezogen. Ausgehend von den Tageslesungen und dem Vorbild des seligen Adolph Kolping dachte Bischof Dr. Wanke in seiner Predigt über die christliche Tugend der Demut nach. „Christen können, trotz aller Lebenslasten, demütig sein, weil sie wissen, wohin sie gehören und wer sie sind. Demut ist Selbstbescheidung, die aus Selbstbewusstsein erwächst.!“ Dies könne man auch beim Schuhmachergesellen Kolping ablesen, so Wanke. Kolpings Grundüberzeugung der Solidarität gelte auch heute in der sozialen Marktwirtschaft.

In einer Podiumsdiskussion mit 89er Zeitzeugen, die der Kolping-Vorsitzende der neuen Bundesländer Andreas Brock moderierte, würdigten die Teilnehmer vor allem die Priorität des Friedens für jeden Einzelnen, unser Volk und den Kontinent, was leider keine Selbstverständlichkeit sei. Der langjährige Europaabgeordneten Rolf Berend stellte dabei erfreut fest, dass Deutschland mit allen seinen neun Nachbarländern in Frieden lebe, was in der Geschichte nicht oft vorkam. Der Abiturient Alexander Blümel, langjähriger Thüringer Schülersprecher, erinnerte die „Alten“ in der Gesprächsrunde daran, dass zur Herstellung des inneren Friedens in unserem Lande auch der Abbau von Ungleichheiten zwischen den alten und jungen Bundesländern gehöre. Diese und alle anderen Gesprächsanliegen trug dann die große Wallfahrtsgemeinde bittend vor Gott.

Die gewiss noch lange nachwirkende 39. Thüringer Kolpingwallfahrt, zu deren Gelingen der Gernröder Chor „Concordia“ und die Worbiser Kolpingsfamilie mit ihrer Rund-um-Versorgung noch besonders beitrugen, schloss mit dem Wunsch des Altbischofs: „Vertraut den neuen Wegen. Bleibt wach, hört auf Eure eigene Erfahrung. Euer Wissen und Urteil. Bleibt treu – wie Kolping!“


Text: Michael Meinung Foto: Benno Wand, Christian Tischer, Thomas Streicher

Kolping-Familientag in Erfurt-Hochheim

Ihren traditionellen „Familientag“ begingen die Ost- und Südthüringer Kolpingsfamilien diesmal am Sonntag, dem 18. August in und um St. Bonifatius von Erfurt-Hochheim. Domvikar Bernhard Drapatz und Diözesanpräses Suitbert Schellenberg (Apolda) sowie Vertreter aus fünf Kolpingsfamilien feierten zunächst mit der Hochheimer Gemeinde die Heilige Messe, ehe sie den sommerlichen Sonntag mit frohmachenden Begegnungen im Gemeindegelände und auf der ega ausklingen ließen. Domvikar Drapatz machte den Kolpingmitgliedern in seiner Predigt für ihren Dienst in Kirche und Welt neuen Mut und forderte die Gemeinde auf, sich „vom Feuer des Herrn immer wieder anstecken“ zu lassen. „Wer für Jesu Botschaft brennt“, der erfahre zwar oft Widerstand, könne aber zu Gewaltverzicht, Versöhnung oder einer neuen Gesprächskultur beitragen, so Drapatz. Sowohl in den Fürbitten als auch bei der Andacht am Kreuz, die Kolping-Diözesanpräses Suitbert Schellenberg hielt, wurde der besonderen Anliegen des Kolpingwerkes und aller Familien gedacht, wobei am Beginn des neuen Schuljahres besonders die Kinder im Zentrum der Überlegungen standen. Bei einem gemeinsamen Rundgang über das im Bau befindliche Erfurter ega-Gelände, auf dem in zwei Jahren die BUGA stattfinden wird, informierten sich die Kolpinger aus Erfurt, Suhl, Pößneck, Bad Blankenburg und Heiligenstadt über den Stand der Vorbereitungen, insbesondere des künftigen „Wüstenhaus Danakil“, und lauschten auf der Freilichtbühne den frischen Klängen jugendlicher Blasmusik.


Text: Michael Meinung     Fotos: Benno Wand & Andreas Blümel

Kolpingtag der neuen Bundesländer

In Hettstedt trafen sich 500 Vertreter der Region Ost unterm Leitwort „Quellen des Miteinander“
Heilige Messe mit Bischof Dr. Feige und Generalpräses Dillenburg

Über die „Quellen des Miteinander“ in Kirche und Welt sowie im deutschen und internationalen Kolpingwerk dachten am 15. Juni 2019 rund 500 engagierte Kolpingmitglieder aus den östlichen Diözesanverbänden Magdeburg, Erfurt, Berlin, Dresden und Görlitz bei einem Treffen in Hettstedt (Sachsen-Anhalt) nach. Als Veranstaltungsort ihres 3. Kolpingtages bewährte sich einmal mehr das attraktive Gelände des Kolping-Bildungswerkes Hettstedt, das in besonderer Weise den Intentionen des Verbandsgründers Adolph Kolping folgt und hochanerkannter Bildungsträger für viele junge Leute mit Handicap ist. Wie Geschäftsführer Dr. Markus Feußner den interessierten Tagungsgästen erläuterte, bilde man behinderte bzw. gehandicapte Jugendliche in 28 Berufen aus und koche täglich u.a. auch 3.000 Essenportionen für das Umland. Nicht nur beim anwesenden Präsidenten des sächsischen Handwerkstages, sondern auch bei Kolpingfreunden aus Rumänien und Prag sowie allen Gästen fanden diese Leistungen höchste Anerkennung. Auch Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg), der mit den „Kolping-Geschwistern“ in der „Halle der Nationen“ des Hettstedter Bildungswerkes einen festlichen Abschlussgottesdienst feierte, zollte dem Gastgeber und dem Kolpingwerk viel Lob. In seiner Predigt, in der Feige die Frage nach „heutiger Hoffnung“ stellte, betonte der Bischof u.a.: „Weil Adolph Kolping christliche Hoffnung und einen weiten Horizont hatte, konnte er auch mit viel Zuversicht leben und sich der Wirklichkeit stellen.“ Generell, so Dr. Feige, sei „die Zukunft grundsätzlich offen oder – wie es der Prager Theologe Halik formulierte – unser Leben eine permanente Prüfung im Fach Hoffnung“. Ottmar Dillenburg, Generalpräses des in 61 Ländern verbreiteten Internationalen Kolpingwerkes, war herzlich begrüßter Gast des 3. Kolpingtages und zeigte sich besonders darüber erfreut, dass die großherzige Kollekte des Gottesdienstes einem Integrationszentrum für behinderte Menschen in Rumänien (Caransebes) zu Gute kommt, zu dem die Thüringer Kolpinger seit Jahren enge Kontakte pflegen. Zum umfangreichen Rahmenprogramm des nicht alltäglichen Kolpingtreffens gehörten ein Konzert mit Liedermacher Gerhard Schöne ebenso wie Workshops zu aktuellen Themen in Kirche und bei Kolping, aber auch zu Missio-Aktionen, zu Handwerks- oder Umweltfragen, und – Kolping gemäß – auch ganz praktische Tätigkeiten wie Arbeitsproben beim Steinmetz, das gemeinsame Töpfern, das Bauen von Nistkästen oder das Singen von Gospels. So konnte Regionalvorsitzender Andreas Brock (Greiz, DV Dresden-Meißen) am Ende des Tages den vielen Mitwirkenden und Gästen aus einem übervollem Herzen ein großes Dankeschön und ein frohes „Treu Kolping!“ zurufen.

Beeindruckende Erlebnisse in der Ukraine

Eine Delegation vom Kolpingwerk Diözesanverband Erfurt besuchte vom 27. April bis 4. Mai 2019 Projektpartner und Kolpingsfamilien in der Ukraine. Mit der Kolpingsfamilie Sadnjestrjansk wurde am ukrainischen Ostersonntag (28.4.) ein beeindruckender griechisch-katholischer Gottesdienst gefeiert. Überrascht wurden wir durch individuell gestaltete Osterkörbe, welche uns überreicht und während des Gottesdienstes gesegnet wurden. Nach einem gemeinsamen Osteressen besuchten wir die ersten Patenfamilien und überbrachten das Patengeld und Ostergrüße. Mittlerweile gibt es 26 Patenkinder, welche unterstützt werden. Die 15- köpfigen Reisegruppe war im Franziskanerkloster von Bilschivzi untergebracht, welches durch polnische Pater in den letzten Jahren liebevoll aufgebaut und eingerichtet wurde. In Bilschivzi besuchten wir auch das örtliche Altersheim. Die Freude über die mitgebrachten Spenden wie Rollstühle, Pflegeartikel und Ostersüßigkeiten war bei der Belegschaft und den Bewohnern gleichermaßen groß. Im Kindergarten von Sadnestrjansk freuten sich die Kinder besonders über die mitgebrachten Geschenke. Ihr einstudiertes Programm begeisterte uns sehr und brachte ihren Dank zum Ausdruck. Zu der Kindergartenleiterin, der Direktorin der Schule und der Bürgermeisterin des Ortes besteht seit Jahren ein sehr guter Kontakt. Sie überzeugen uns immer wieder von der Bereitschaft und dem Willen zu positiven Veränderungen und zum aktiven Mitgestalten. So wird Hilfe zur Selbsthilfe, schafft Vertrauen und fordert die örtlichen Behörden auf, auch aktiv mitzuwirken. Ein tolles Programm bot uns am Montagabend die Tanzgruppe von Sadnjestrjansk. Olexander Zastavnij, ein junger Mann aus dem Ort, leitet mehrere Tanzgruppen und leistet somit wertvolle Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Warum ist die Ukraine ein geteiltes Land? Diese Frage wurde bei einem Besuch im Geschichtsmuseum der Stadt Burschtyn ausführlich erläutert. Der Museumsleiter gab interessante Einblicke in die Geschichte des Landes. Die Kolpingsfamilien in Ivano-Frankivsk, Chernovitz und Lemberg beeindruckten uns durch eine hohe Qualität ihrer Bildungsarbeit. Besonders das Projekt „Seniorenuniversität“ zeugt von Lebensfreude, generationenübergreifenden Lernen und einer aktiven Altersgestaltung. Ein tolles Projekt, zum Nachahmen auch in Deutschland empfohlen. Auch die Arbeit und der Einsatz für das Autismus- Zentrum der Kolpingsfamilie in Lemberg ist bewundernswert.

Ein herzlicher Dank an alle Kolpingfreunde in der Ukraine, allen Spendern und Begleitern in Deutschland, dem Internationalen Kolpingwerk und vor allem den Kolpingsfamilien im Diözesanverband Erfurt, welche durch ihre Spendenbereitschaft seit über 12 Jahren viele dieser Projekte erst ermöglichen. Bei allen Teilnehmern der Reise war trotz der anstrengenden Fahrt der Wille zur weiteren Hilfeleistung und Zusammenarbeit gewachsen. Wir freuen uns auf das nächste Projekt, dem Wiedersehen mit den ukrainischen Jugendlichen im Sommer 2019 in Thüringen. Treu Kolping, oder wie sagt man so schön bei unseren ukrainischen Freunden zu Ostern: „Christus ist erstanden“, „er ist wahrhaft auferstanden“. Mit so viel Gottvertrauen muss die Zukunft gelingen.


Text: Andreas Blümel  Foto: Maria Sander & Annette Müller

Diözesanversammlung in Erfurt

Ja zu einem Friedensprojekt
Kolping-Diözesanversammlung Erfurt blickte auf Europa
Bilanz der 19 Thüringer Kolpingsfamilien
Dank von Bistumsleitung, der „Region Ost“ und der Stadt Erfurt

Ihr Ja zu einem freien, friedlichen und demokratischen Europa bekundeten die Vertreter von mehr als 500 Thüringer Kolpingmitgliedern auf ihrer diesjährigen Diözesanversammlung. Sie stellten sich damit hinter die engagierten Ausführungen des langjährigen Thüringer Europa-Abgeordneten Rolf Berend (Eichsfeld), der im Studienteil der Beratung über „Europa vor der Wahl“ gesprochen und sehr anschaulich die vielen Vorzüge des geeinten Kontinentes hervor-gehoben hatte. Europa sei als Friedensprojekt und auch als Solidargemeinschaft alternativlos, so der Referent unter dem Beifall der Anwesenden.   

Für seine vielerorts sichtbaren Ideen und Taten erfuhr das Diözesan-Kolpingwerk am 6. April erneut große Anerkennung aus Kirche und Welt. So würdigte die Bistumsleitung in einem Brief an die Versammlung das Wirken der Kolpingsfamilien zum Wohle von Jugend, Familie, Senioren oder Eine Welt. Andreas Brock, Vorsitzender aller Kolping-Verbände der neuen Bundesländer, dankte für „verantwortliches Leben und solidarisches Handeln“ der Thüringer Mitglieder und lud sie zum großen „Kolpingtag der Region Ost“ am 15. Juni 2019 ins Kolping-Bildungswerk Hettstedt ein. Erfurts Sozialdezernentin Anka Hofmann-Domke dankte namens des OB insbesondere für die Arbeit in den beiden Kolping-Kindergärten der Stadt sowie im Thüringer Kolping-Bildungswerk.

Im Jahresberichtsheft sowie in der Diskussion der Beratung in den Räumen des Bildungswerkes wurden weitere gute Ergebnisse des Vorjahres bilanziert. So organisierte die Kolpingjugend bereits zum vierten Male Partnerschaftstage in der Ukraine und nahm mit viel Elan an der Europa-Diskussion des deutschen Jugendtreff „sternenklar“ teil. Bei den traditionellen Kolping-Kindertagen in Heiligenstadt beschäftigten sich diesmal 33 Jungen und Mädchen kindgemäß mit Fragen des Umweltschutzes.

Aber auch die Ergebnisse anderer Bereiche können sich sehen lassen: Über 2.800 Teilnehmer nahmen die Kolping-Angebote der offenen Erwachsenenbildung wahr. Allein bei den zwei Altkleidersammlungen im Eichsfeld wurden im Vorjahr 93 Tonnen gesammelt, wobei Kolping in ganz Thüringen insgesamt 480 Kleider-Container aufgestellt hat. Deren Erlös ist finanzielle Grundlage der Verbands- und Jugendarbeit sowie der Partnerschafts- und Katastrophenhilfe. Beim 68. Rumänien-Hilfstransport gingen diesmal wieder über 2.000 Weihnachtspakete an bedürftige Familien und soziale Einrichtungen in Rumänien.

Dankesworte fand Diözesanvorsitzender Hans-Josef Kowarsch ebenso für das von Dr. Thadäus König geleitete Thüringer Kolping-Bildungswerk, das sich nach wie vor erfolgreich um benachteiligte Jugendliche sowie Suchtkranke sorgt und an seinen fünf Thüringer Standorten in Fragen beruflicher Aus- und Weiterbildung einen ausgezeichneten Ruf erworben hat. Geehrt wurden auf der Konferenz einige besonders einsatzfreudige Vertreter verschiedener Kolpingsfamilien. Dr. Elisabeth Weiß aus Suhl, die von ihrer Heimatstadt als erste Katholikin mit dem Titel „Verdienter Bürger Suhls“ geehrt wurde, bekam unter viel Beifall der Versammlung einen Blumenstrauß überreicht.


Text: Michael Meinung Fotos: Michael Meinung & Maria Weißenborn

Kolping-Sühneandacht in Buchenwald

Am dritten Fastenwochenende trafen sich Mitglieder von Thüringer Kolpingsfamilien wieder zu ihrer traditionellen Sühneandacht auf dem Ettersberg bei Weimar. Die „Kolpinger“ aus Weimar, Pößneck, Suhl, Rudolstadt und Erfurt sowie weitere Gemeindemitglieder zogen mit ihren weithin sichtbaren Bannern betend über das weite Gelände der heutigen Gedenkstätte und gedachten an verschiedenen Stationen der vielen Opfer nazistischer Gewalt sowie auch aller Notleidenden unserer Tage. So beteten die Kolpingfreunde im Arrestbunker vor den Zellen des evangelischen Pfarrers Paul Schneider und des katholischen Prälaten Otto Neururer – ebenso im einstigen sowjetischen Speziallager sowie im Hof des früheren Krematoriums. Hier sprachen die Gläubigen gemeinsam das Friedensgebet des heiligen Franziskus „Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens…“, nachdem sie an den vorhergehenden Kreuzwegstationen vor allem aus Zeitzeugnissen von Widerstandskämpfern gehört und dazu meditiert hatten. Der traditionelle Bußgang der Thüringer Kolping-Gemeinschaft endete mit dem Gebet für alle Opfer ungerechter Gewalt. Bereits seit 1958 organisieren die Thüringer Kolpingsfamilien Sühneandachten in der Kirchgemeinde Weimar bzw. im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald, in dem während der Naziherrschaft mindestens zwei engagierte Kolpingmitglieder (Präses Richter und Geschäftsführer Theodor Babylon) den Märtyrertod starben.


Text: Michael Meinung Fotos: Benno Wand

Bildungsseminar in Erfurt

Am 11. und 12. Januar trafen sich rund 30 Kolpinger im Bildungshaus St. Ursula in Erfurt zum alljährlichen Vorständeseminar. Das Thema der Veranstaltung lautete „Kann Öffentlichkeitsarbeit mit Digitalisierung und Datenschutz gelingen?“ Dementsprechend wurde am Freitagabend über die Digitalisierung in den verschiedenen Lebensbereichen gesprochen. Am Samstagvormittag war mit der Datenschutzbeauftragten Frau Ursula Becker-Rathmair eine äußert kompetente Ansprechpartnerin zum Thema Datenschutz zu Gast. Sie stellte die grundlegenden Inhalte des KDG (Kirchliches Datenschutzgesetz) vor und beantwortete die zahlreichen Fragen der Teilnehmer. Neben der thematischen Weiterbildung gab es für die Kolpingvorstände aus verschiedenen Orten Thüringens auch genügend Zeit zum gemütlichen Beisammensein und Austausch.


Text: Annette Müller Fotos: Benno Wand

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