Kolpingsfamilie Kirchgandern
Termine und Veranstaltungen
Shortcode is empty
Gelungene Veranstaltung zum Thema Long-Covid und ME/CFS
Erfahrungsbericht einer betroffenen Familie
Am Donnerstag, dem 23. Januar, füllte sich der Raum im Dorfgemeinschaftshaus in Kirchgandern fast bis auf den letzten Platz. Die Kolpingsfamilie Kirchgandern hatte zu einem Bildungsabend zum Thema
Long-Covid und ME/CFS – Das Leben mit einem betroffenen Kind
eingeladen und über 50 Interessierte aus Nah und Fern waren gekommen.
Annegret, die 17jährige Tochter von Anita und Andreas Hollenbach, beide Mitglieder der Kolpingsfamilie, leidet seit mehr als zwei Jahren an dieser Multisystemerkrankung. Die Familie hat seitdem eine Odyssee von Arztbesuchen und Behandlungen hinter sich.
Da die Krankheit kaum bekannt ist und es wenig Forschung und Strukturen der Behandlung gibt, sind die betroffenen Familien auf viel Eigeninitiative und oft auch Eigenfinanzierung angewiesen. Im Vortrag des Ehepaars Hollenbach wurde ihre Kompetenz und das Wissen zu dieser Krankheit und der Behandlungsmöglichkeiten, die sie im Lauf der Jahre erworben haben, sehr deutlich.
Dank ihres großen Engagements konnten bei Annegret schon gute Behandlungserfolge erzielt werden. In einer Selbsthilfegruppe tauschen sie sich mit anderen betroffenen Familien aus. Sie werden dabei nicht müde, auch Politiker auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen und mehr Geld für Forschung und Behandlung zu fordern.
Fotos vom Alltag der Familie und dem Verlauf der Krankheit bei Annegret gaben besonders intensive und realistische Einblicke in das Krankheitsbild. Der Informationsabend in Kirchgandern war ein wichtiger Beitrag, über die Krankheit, an der besonders oft junge Menschen leiden, zu informieren und auf die schwierige Situation der Betroffenen und deren Familien aufmerksam zu machen.
Herzlichen Dank und alles Gute für Familie Hollenbach!
Text: A. Müller
Bild: M. Weißenborn